10 Dinge, die du über St. Patrick’s Day wissen solltest
Am 17. März sind wir alle etwas irisch. Auch wenn der St. Patrick’s Day nur in wenigen Ländern bzw. Inseln ein staatlicher Feiertag ist – nämlich in der Republik Irland, Nordirland, Neufundland und Labrador sowie Montserrat – wird doch das „Irisch sein” auf der ganzen Welt gefeiert. Wir haben 10 interessante Fakten über den St. Patrick’s Day zusammengetragen, damit du deinen inneren Iren oder deine innere Irin zum Leben erwecken kannst:
1. Es war einmal
St. Patrick ist einer der berühmtesten Schutzheiligen Irlands. Laut der Legende, brachte er das Christentum auf die Insel, machte das Kleeblatt zu einem Modestatement und befreite Irland von der Schlangenplage. Der Feiertag findet an St. Patrick’s Todestag statt und gilt in Irland seit mehr als 1.500 Jahren als religiöser Festtag.
2. Ein Hoch auf den offiziellen Feiertag!
In Irland wird der Tag erst seit 1903 offiziell gefeiert. Da die Grüne Insel hauptsächlich katholisch ist und der St. Patrick’s Day auf denselben Tag fällt wie der Beginn der Fastenzeit, war es ursprünglich ein ruhiger und religiöser Festtag. Bis 1960, als ein Gesetz es den Pubs erlaubte, an St. Patrick’s Day zu öffnen. (Sag bloß niemals „St. Patty’s Day”!)
3. Der Schutzheilige auch bekannt als Maewyn
St. Patrick ist eigentlich gar kein Ire namens Patrick: Der irische Schutzheilige mit dem bürgerlichen Namen Maewyn Succat war nämlich eigentlich Brite. Laut der Legende wurde er in die Sklaverei nach Irland verkauft, als er noch ein Teenager war. Er wurde religiös, flüchtete zurück nach England, wurde zu einem geweihten Priester namens Patrick und begann, die irisch-keltischen Heiden zum Christentum zu konvertieren. Aufgrund der Rivalität mit den keltischen Druiden war St. Patrick übrigens zu Lebzeiten nicht ansatzweise so beliebt wie heute.
4. Das Befreien von den Schlangen
Die Legende besagt, dass St. Patrick Irland von der Schlangenplage befreite. Laut Biologen gab es jedoch nie wirklich Schlangen in Irland. Die diplomatische Erklärung ist, dass die Schlangen eine Metapher für das Heidentum sind, welches St. Patrick verdrängt hat.
5. Die beliebten Kleeblätter
Es wird gesagt, dass St. Patrick Kleeblätter (oder einfach Klee) benutzte, um den Iren die heilige Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und der Heilige Geist) zu erklären. Die Kelten glaubten, dass jedes Blatt des Klees eine Bedeutung hat und daher war der Gebrauch von Klee als Lehrmaterial erfolgreich: St. Patrick gründete viele Kirchen, Schulen und Kloster; und machte das Kleeblatt beliebt.
6. Es werde grün
Überall ist Grün, soweit das Auge reicht – von Haaren über Kleidung sogar bis hin zum Essen. Wir reden hier nicht von Spinat, sondern von Bagels, Pfannkuchen und sogar Bier – wenn man grüne Lebensmittelfarbe hinzufügen kann, wird es am St. Patrick‘s Day serviert. Aber der Spaß mit Farben endet hier noch nicht: Flüsse, Denkmäler und auch ganze Skigebiete werden grün, um den Anlass zu gedenken. Einzig und allein das irische Bier Guinness wird niemals grün gefärbt.
7. Grün ist das neue blau
Obwohl jeder und alles grün wird, bevorzugte St. Patrick anscheinend blau. Der Beweis kann immer noch auf alten irischen Flaggen gefunden werden. Während der Irischen Rebellion im Jahre 1798 wurde das Tragen von Kleeblättern und der Farbe Grün allerdings zu einem Symbol der nationalen Zugehörigkeit – und ist bis heute geblieben.
8. Auf zur Parade
Neben dem Trinken und Tragen von Grün ist eine Parade zu besuchen oder daran teilzunehmen, die beste Art, den St. Patrick’s Day zu feiern. Interessanterweise finden viele der größten Paraden außerhalb von Irland statt, da die Auswanderergemeinden in der ganzen Welt die Feierlichkeiten sehr ernst nehmen. Doch auch in Irlands Hauptstadt Dublin findet jedes Jahr eine bunte Parade statt.
9. Prost!
Am St. Patrick’s Day verdreifacht sich der weltweite Genuss von Guinness beinahe – von 5,5 Millionen Pints an einem regulären Tag bis auf 13 Millionen Pints. Das macht 150 Pints in der Sekunde! Na dann Prost!
10. Lecker, lecker!
Corned Beef und Cabbage (Kohl) ist ein typisches Gericht, das einfach hervorragend zum Bier passt – auch wenn diese Mahlzeit von irischen Immigranten in New York „erfunden” wurde. Das mag wohl auch erklären, warum in den Vereinigten Staaten mehr als 11 Milliarden Kilogramm Beef und mehr als 900 Millionen Kilogramm Cabbage an diesem Feiertag verbraucht werden.
Bild von Abraham Gomez, Flickr / Creative Commons