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Meine EF Japan-Traum: Wie ich in Tokio Japanisch lernte

Emma ist gemeinsam mit EF ins wunderschöne Tokio gereist um hier eine der schwersten Sprachen zu meistern - Japanisch. Lest hier, was sie bei ihrer Sprachreise erlebt hat.
Meine EF Japan-Traum: Wie ich in Tokio Japanisch lernte

Oh je, Japan, das ist doch eigentlich schon ganz schön weit weg. Und dann ist der Großraum Tokio auch noch der bevölkerungsreichste der ganzen Welt… Was habe ich mir überhaupt dabei gedacht jetzt urplötzlich Japanisch in Japan lernen zu wollen? Eine Sprache, die beim besten Willen nicht leicht zu lernen ist.

Zugegebenermaßen, bevor ich mein dreimonatiges Abenteuer in Tokio startete, kamen plötzlich einige Zweifel auf: Schaffe ich das alles? War das nicht eine Schnapsidee? Habe ich bei einer Stundefahrtzeit von der Gastfamilie zur Schule überhaupt noch die Möglichkeit etwas mit Freunden zu unternehmen? Besorgt rief ich bei EF im Büro an und wurde beruhigt: Solche Fahrtwege seien normal in so einer Großstadt und etwas Aufregung verspüren die meisten Sprachschüler. Bereuen würde ich diese Reise aber ganz sicher nicht. Und genau so kam es dann auch.

Meine Gastfamilie

Meine Gastfamilie wohnte etwas außerhalb von Tokio, genauer in Saitama, was im Norden an Tokio grenzt. Zusammen mit dem verspielten Dackel Ron teilte ich mir das kleine Haus außerdem mit meiner herzlichen Gastoma sowie meinen beiden Gasteltern und meiner großen Gastschwester, die als Frisörin in Tokio arbeitete. Mit meiner Gastfamilie hatte ich das große Los gezogen – gemeinsam unternahmen wir Ausflüge in die Umgebung, gingen Shoppen und kochten. Aber nicht nur das, im Laufe der drei Monate wurden sie für mich zu einer richtigen kleinen Familie: meine Gast-Mama umsorgte mich rührend, als ich eine Woche krank im Bett lag, tröstete mich, wenn es mir nicht gut ging und erkundigte sich jeden Tag, was ich denn wohl heute in der Schule gelernt hätte. Auch heute schreiben wir uns immer noch regelmäßig Nachrichten und schicken uns Postkarten.

Der Unterricht

Aber ich hatte den weiten Weg von Deutschland nicht nur angetreten, um dann in Japan auf der faulen Haut zu liegen, Sinn und Zweck der Reise war es schließlich Japanisch zu lernen. Welch besseren Ort gäbe es, als die Sprachschule von EF im Herzen Tokios – in Shibuya? Im 27. Stock des Shibuya Cross Towers hat man einen fantastischen Blick über die ganze Stadt. Entdeckt hier den Tokio Tower, dort den berühmten Meiji-Shrine und aus dem anderen Fenster den Tokio Skytree. Dank dieser sagenhaften Skyline vergisst man fast, dass man eigentlich in einer Schule sitzt.

Der Unterricht selber ist eine Mischung aus Stunden, die in einem festen Klassenverbund gehalten werden und den SPIN-Classes, Special Interest Kursen. Hierbei hat man die Möglichkeit seine Fähigkeiten in Vokabular und Grammatik zu vertiefen oder sich in der Kunst der japanischen Kalligrafie, dem Shodo, auszuprobieren. Zwar ist es zunächst etwas anstrengend, dass die meisten Lehrer sich im Unterricht weigern auf Englisch zu reagieren oder Dinge genauer auf Englisch zu erklären, aber im Laufe der Zeit merkt man, dass das die beste Methode ist vollkommen in eine Sprache einzutauchen. Die Lehrer sind äußerst geduldig und erklären alles bis man es auch wirklich verstanden hat.

Doch nicht nur die Lehrer geben ihr Bestes, auch Schulleitung und alle EF Mitarbeiter stehen dir mit Rat und Tat bei, wenn es um unangenehme Dinge, wie die Verlängerung des Visums geht oder begleiten im Krankheitsfall in die Apotheke oder ins Krankenhaus.

Meine Freizeit

In der Freizeit kann man so viel erleben! Es gibt die von der Schule organisierten Ausflüge, wie zum Beispiel ins Studio Ghibli Museum, zum Kirschblüten-Beschauen am Meguro-River oder zu einem Kurs in traditionellem Japanischen Tanz. Vieles davon kostenfrei.

Natürlich macht man diese Erfahrungen nicht alleine – denn in der Schule kommt man nicht umhin, Menschen aus aller Welt zu treffen. Da alle neu in einer unbekannten Stadt sind und eine Sprache lernen, die sie meistens höchstens äußerst bruchstückhaft durch Manga und Anime kennengelernt haben, bilden sich überraschend schnell neue Freundschaften. Auf dem regelmäßig stattfindenden „International Day“ von EF hat man die Möglichkeit neben der japanischen Kultur auch noch viele andere Länder und deren Bräuche kennenzulernen.

Fazit

Was mich wohl an der Reise am allermeisten überrascht hat, neben dem Fakt wie reibungslos alles funktioniert hat und wie sehr ich mich in Tokio verliebt hatte, war die Tatsache, das ich doch tatsächlich Japanisch gelernt habe. Und zwar wesentlich mehr, als ich je für möglich gehalten hätte. Ich bin in Tokio mit dem Wissen um die zwei der drei Schriften und einem Urlaubs-Vokabular gelandet, was wohl die meisten auch für Spanisch oder Italienisch haben. Hallo, wie geht es? Entschuldigung. Bitte, danke. Das war es aber auch im Wesentlichen. Bereits nach knapp einem Monat in Tokio konnte ich den ersten Small-Talk führen, auch mit Leuten, die wie mein Gastvater quasi kein Englisch sprachen. Wie es nach drei Monaten ist? Zu sagen, dass ich jetzt perfekt Japanisch spreche und alles lesen und verstehen kann, währe wohl übertrieben. Aber ich schaffe es, etwas über mich zu erzählen und mit Japanern über Gott und die Welt zu philosophieren. Auch wenn das Wörterbuch immer mal wieder gezückt werden muss. Ich habe so faszinierende Menschen kennengelernt, von deren Leben ich ohne diesen Sprachkurs nichts mitbekommen hätte: den Manga-Zeichner aus der U-Bahn,  die beiden etwas sehr okkulten Studentinnen, die Kollegen, die gemeinsam mit ihrem Chef etwas trinken waren oder der junge Mann, dessen größter Traum es wäre, in Deutschland zu arbeiten. Und dafür bin ich so unsagbar dankbar.

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