Die EF Liebesgeschichte von Laura und Thomas
Man weiß nie wohin das Leben einen führt. Dieses Motto gilt in den meisten Fällen auch für eine Sprachreise, besonders im Fall von Laura und Thomas. Die zwei haben sich während eines Sprachkurses in San Diego in Amerika kennen und lieben gelernt.
Weder kannten sie sich vorher noch kommen sie aus dem gleichen Land. Wie schön es ist, wenn Sprachen Menschen zusammenbringen und Schicksale verbinden, erfährst du im Interview mit den beiden.
Wie kam es dazu, dass ihr beide einen Sprachaufenthalt gemacht habt?
Laura: Ich hatte in der Schweiz meine Ausbildung gemacht und bin dann noch zwei Jahre in meinem Lehrbetrieb geblieben. Mit der Zeit habe ich mich aber nach einem Abenteuer gesehnt und im Internet nach Sprachreiseveranstaltern gesucht.
Nach einem Treffen mit einer EF Mitarbeiterin in einem Café stand für mich schnell fest, dass ich mit EF einige Monate verreisen möchte. Thomas war mit seinem Fachabitur fertig und wollte schon immer ein halbes Jahr nach Amerika. So konnte er seine Englischkenntnisse verbessern und viel in den USA erleben.
Wohin ging die Reise? Welche Gründe gab es für genau diesen Ort? Wie lange habt ihr dort gelebt?
Laura: Ich wusste überhaupt nicht, wohin ich möchte und habe mich deswegen von einer EF Mitarbeiterin beraten lassen. Ich wusste, dass ich nicht nach England möchte, weil ich dort bereits einen Auslandsaufenthalt gemacht habe.
Amerika war erst gar nicht auf meiner Liste. Nach ungefähr einer Stunde ausführlicher Beratung waren alle meine Fragen geklärt und ich habe mich für San Diego entschieden.
Thomas: Ich war bereits mit meiner Familie im Urlaub an der Ostküste Amerikas und schon ein großer Fan der USA.
Ich wollte neue Orte entdecken, daher fiel die Wahl auf die Westküste und San Diego. Wir waren beide ein halbes Jahr vor Ort. Es war die perfekte Stadt, weil es dort sehr vielseitig ist – von Strand über Einkaufszentren bis zur Partymeile wird alles geboten.
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Wie habt ihr euch vor Ort kennengelernt?
Laura: Wir haben uns zwischen den Unterrichtsstunden und in der Cafeteria immer wieder gesehen und dann später herausgefunden, dass wir auch Nachbarn auf dem Campus sind.
Hattet ihr ein klassisches erstes Date?
Beide lachen.
Laura: Nein. Aber da fallen uns direkt zwei Geschichten ein. Thomas hatte mich zum Arzt gefahren, da mir Blut abgenommen werden musste.
Danach war mir etwas schwindelig, denn ich hatte noch nichts gegessen. Also haben wir uns bei Vons, einem Supermarkt, eine Kleinigkeit besorgt und auf dem Parkplatz in der Sonne gegessen. Währenddessen haben wir wirklich über Gott und die Welt gequatscht.
Thomas: Ein bisschen mehr Action hatten wir beim Jet-Ski fahren. Ich habe Laura damals in der Pause gefragt, ob sie mit mir und zwei Freunden Jet-Ski fahren möchte.
Zu so einer Einladung konnte sie natürlich nicht nein sagen. *zwinker* Nach einem langen Tag mit viel Spaß sind wir zu viert noch Essen gegangen und ich habe ihr ganz “gentlemanlike” meine Jacke geliehen als ihr kalt wurde.
Wie ging es dann nach der Reise weiter?
Laura: Thomas ist zwei Monate vor mir nach Hause geflogen, was natürlich nicht ganz leicht war, aber wir haben jeden Tag telefoniert, geschrieben oder uns über Skype gesehen. Meine Freunde auf dem Campus waren mir eine große Hilfe, sodass die Zeit vor Ort trotzdem sehr viel Spaß gemacht hat und am Ende doch viel zu schnell verging.
Zurück Zuhause wussten wir natürlich nicht, wie wir das Ganze weiterführen, da ich auf Jobsuche in der Schweiz war und Thomas gerade seine Ausbildung in Deutschland angefangen hatte. Auswandern war also erst einmal keine Option.
Sofern es ging, haben wir uns aber einmal im Monat gegenseitig besucht und dazwischen mit Briefen, Päckchen oder anderen kleinen Aufmerksamkeiten die Zeit bis zum nächsten Wiedersehen verkürzt.
Nach ungefähr zwei Jahren Fernbeziehung war uns klar, dass einer von uns einen Schritt auf den anderen zu geht. Nach meinem Auslandsaufenthalt mit EF hatte ich Lust wo anders zu leben und zu arbeiten und habe mich auf die Suche nach einem Job gemacht. Schlussendlich bin ich doch wieder bei EF gelandet – nur dieses Mal in Düsseldorf als Reiseberaterin für betreute Gruppensprachreisen in den Schulferien.
Denkt ihr manchmal daran, was passiert wäre wenn ihr nicht mit EF ins Ausland gegangen wärt?
Laura: Thomas’ Leben würde wahrscheinlich nicht sehr anders aussehen, aber ich mache mir manchmal schon Gedanken.
Wahrscheinlich wäre ich immer noch in Graubünden in der Schweiz, würde in einer Anwaltskanzlei arbeiten und hätte wahrscheinlich weitaus weniger Erfahrungen und Erlebnisse in den letzten 4 Jahren gesammelt.
Dank der Reise hat mich das Reisefieber richtig gepackt und ich interessiere mich sehr für andere Länder, Kulturen und Sprachen.
Was sind eure Pläne für die Zukunft?
Thomas: Wir möchten beide zusammen auswandern, Deutschland irgendwann verlassen und in einem anderen Land noch einmal von vorne anfangen. Einen neuen Job suchen, Erfahrungen sammeln und zusammen so viel wie möglich von der Welt sehen.
Welchen Rat würdet ihr Leuten geben, die Angst haben alleine eine Reise zu machen?
Laura: Macht es einfach! Jeder hat ein bisschen Angst alleine zu reisen – egal, ob man 12, 24 oder 57 Jahre alt ist. Aber wir sind beide kaum angekommen und hatten schon eine Handvoll neuer Freunde gefunden.
Thomas: Alle sind aus demselben Grund da und fast alle reisen alleine. Somit findet man wirklich schnell Anschluss und wird auch direkt von allen willkommen geheißen. Jeder weiß, wie es ist, wenn man alleine ankommt.
Es ist eine einmalige Gelegenheit! Manchmal muss man sich einfach überwinden und über seinen eigenen Schatten springen.