Chinesisches Neujahr 2016: Das Jahr des Affen
Der 08. Februar 2016 ist der erste Tag des neuen Jahres im chinesischen Kalender. Damit beginnt für die Chinesen nicht nur das Jahr des Affen, sondern auch das Jahr 4714.
Wenn du ganz heiß darauf bist, an einer der tollsten Partys teilzunehmen, die die Menschheit kennt (schließlich feiert diesen Tag ein Drittel der Welt), aber noch keine Ahnung hast, wie, wo und wann, dann stehen wir dir mit Rat zur Seite. Hier haben wir einige wirklich tolle Tipps, damit du gut ins chinesische neue Jahr kommst!
WANN MAN FEIERT
Im Gegensatz zum gregorianischen Kalender, bei dem der 31. Dezember immer der letzte Tag des Jahres ist, ändert sich das Datum des chinesischen Neujahres jedes Mal. Der chinesische Mondkalender bestimmt das genaue Datum, das zwischen dem 21. Januar und 20. Februar liegt. Die Feierlichkeiten dauern ganze 15 Tage – vom Neu- bis Vollmond.
WO MAN FEIERT
Rund ein Drittel der Weltbevölkerung begeht das chinesische Neujahrsfest, da der Feiertag auch in Vietnam, Taiwan, Indonesien und den Philippinen anerkannt ist. Das chinesische Neujahr ist der wohl turbulenteste Feiertag der Welt. Milliarden von Menschen reisen umher, damit sie gemeinsam mit ihrer Familie feiern können.
WELCHES TIER VEREHRT WERDEN SOLLTE
Jedes Jahr im chinesischen Kalender wird durch eines der 12 Tiere des Horoskopes repräsentiert. 2015 war das Jahr des Schafes und 2016 ist nun das Jahr des Affen. Man hat laut dem Horoskop immer einige Eigenschaften des Tieres, in dessen Jahr man geboren wurde. Jeder, der 2016 (oder 1979, 1991 und 2003) geboren wird bzw. wurde, ist möglicherweise enthusiastisch, äußerst sozial und innovativ. Leonardo DaVinci, Tom Hanks und Miley Cyrus wurden alle im Jahr des Affen geboren.
WIE MAN SICH VORBEREITET
Putz dein Zuhause und lass dir die Haare noch vor dem Neujahrstag schneiden. Durch das Putzen deiner Wohnung bzw. deines Hauses wischt du Pech hinfort und lädst das Glück zu dir ein. Durch einen neuen Haarschnitt kann verhindert werden, dass dich böse Geister erkennen und dir ins neue Jahr folgen.
Aber plane die Veränderung deiner Frisur im Voraus, da das Waschen der Haare am Neujahrstag das ganze Glück den Abfluss hinuntergehen lässt. Dasselbe gilt übrigens auch für Schulden zu haben, nach einem Darlehen zu fragen, in der Nähe von Scheren zu sein – da all diese Dinge, inklusive weinen, schlechte Vorzeichen darstellen.
WAS MAN SAGEN SOLLTE
“Frohes neues Jahr” bedeutet auf Chinesisch “Xīnnián kuàilè” 新年快乐 (ausgesprochen sshin-nyen kwhy-luh).
WAS MAN ISST
Da die Feierlichkeiten 15 Tage lang andauern, gibt es genügend Gelegenheiten, sich zusammen am Familientisch einzufinden. Die 8 ist die Glückszahl in der chinesischen Kultur, und von daher haben viele Mahlzeiten acht Gänge.
Dabei kann auch ein kompletter Fisch auf den Tisch kommen, der Glück bringen soll, oder eine glasierte Ente, um sicherzustellen, dass das Glück auch anhält. Ungeschnittene Nudeln und lange Bohnen symbolisieren Langlebigkeit, und Mandarinen und Pampelmusen bringen Reichtum und Glück.
Süße Reisbällchen werden für gewöhnlich am 15. Tag der Feierlichkeiten genossen und stehen für das Zusammensein. Wenn du Wohlstand in dein Zuhause einziehen lassen möchtest, esse jede Menge kleiner Klöße. Sie sehen aus wie Münzen und können dir dabei helfen, im neuen Jahr mehr Geld zu machen.
WAS MAN TRÄGT
Rot ist eine Farbe, die Glück symbolisiert und Unglück von einem fort hält. Daher sollte deine Kleiderwahl für die Feiertage viele rote Stücke beinhalten – inklusive roter Unterwäsche.
AUF WAS MAN SICH AM MEISTEN FREUEN SOLLTE
Das Laternenfest sowie die Drachen- und Löwentänze läuten das Ende der Feierlichkeiten ein und sind einfach wunderschön anzusehen. Drachen und Löwen treten in Paraden auf, verjagen Böses und bringen Glück, Weisheit und langes Leben.
Die Laternen haben alle möglichen Formen, Größen und sind aus unterschiedlichen Materialien – darunter auch mit Rätseln, die andere lösen können. Zum Schluss vertreiben gigantische Feuerwerke auch den letzten bösen Geist.
Auf ein glückliches und frohes neues Jahr des Affen!
Bild von: Christopher A Dominic, Flickr / Creative Commons