Britischer Fußball-Slang, den du kennen musst
Fußball ist eine nationale Manie in Großbritannien und beinhaltet seltsame und tolle Redewendungen. Von den „Screamers“, „Walls“ und „Buses“- hier findest du die am häufigsten verwendeten Fußball-Ausdrücke erklärt, damit du den örtlichen Slang verstehst, wenn du dich in England aufhältst.
Und egal, was du tust, sag niemals „Soccer”!
WHAT A HOWLER!
Wenn du das englische Nationalteam spielen siehst, wird dieser Ausdruck sehr nützlich sein. Die Phrase wird benutzt, wenn jemand einen lustigen Fehler gemacht hat. Normalerweise werden damit rotgesichtige Torhüter bedacht, wenn diese ein Tor nicht verhindern konnten und verdrossene Spieler, die ein Eigentor geschossen haben.
REF!!!
Wer würde schon gerne Schiedsrichter sein?! Beinahe jede Entscheidung wird von unerbittlichen Pfiffen und „Du weißt nicht, was du da tust!”- oder auch „Lass mal deine Augen checken!”- Rufen begleitet. Mit den Entscheidungsträgern nicht einer Meinung zu sein, gehört zu fast allen Sportarten auf der Welt dazu und einfach nur ungläubig “Ref!” zu rufen, wenn eine zweifelhafte Entscheidung getroffen wurde, ist üblich beim Fußball.
WHAT A SCREAMER!
Normalerweise reserviert für Messi, Ronaldo und Hazard, ein Screamer (oder Worldie) bezeichnet die Situation, wenn jemand aus großer Entfernung ein Tor schießt, was zu einem Tumult im Stadium führt.
THAT WAS A SITTER/HE SHOULD HAVE BURIED THAT
Traurigerweise sind diese beiden Ausdrücke die von mir am häufigsten gebrauchten, da mein Team die Weltklasse-Unfähigkeit besitzt, wenn es ums Tore schießen geht. Die Sätze werden mit einer Mischung aus Schock, Trauer und Wut hervorgebracht, wann immer ein Spieler die einfachste Möglichkeit verpasst, ein Tor zu erzielen.
WE NEED A CLEAN SHEET
Dieser Satz drückt eher Hoffnung als Erwartung aus. Wenn ein Torhüter ein Tor nicht als solches anerkennt, wird dies als “clean sheet” bezeichnet. Ein “clean sheet” zu haben macht es sicherlich einfacher, ein Spiel zu gewinnen!
IT’S TIME TO PARK THE BUS
Dies ist eine äußerst defensive Spielweise, bei der die Teams alles versuchen, um ihr “clean sheet” zu bewahren. Dabei lässt man alle 11 Spieler dem Ball nachlaufen, um den gegnerischen Angriffssturm standzuhalten. Selbst greifen diese allerdings nicht an, was wiederum als Äquivalent dazu gesehen wird, einen Bus direkt vor dem Ziel zu parken.
MAN ON!
Die Menge wird allgemein als 12. Mann angesehen. Wenn ein Spieler nicht bemerkt, dass sich ihm ein gegnerischer Spieler nähert, hört man die Rufe “Man on!” durchs Stadium schallen, um vor dem nahenden Angriff zu warnen.
HE NEEDS TO HUG THE LINE
Teams spielen des Öfteren mit zwei Außenstürmern – diese Spieler setzen auf Angriff am Rande des Spielfeldes. “To hug the line” ist ein Ausdruck, um diese Spieler zu ermutigen, sich so weit über das Feld auszubreiten wie möglich, damit der Widerstand sich über einen großen Bereich des Spielfeldes erstreckt.
HE WAS CAUGHT BALL WATCHING
Fußballer müssen nicht nur gut darin sein, einen Ball zu treten! Sie müssen auch taktisch schlau vorgehen und die Bewegungsabläufe der anderen Spieler verstehen. Wenn sie nur den Ball beobachten und dabei ihre Position aus den Augen lassen, wird der Gegner sicherlich seinen Vorteil daraus ziehen.
THE WALL DID ITS JOB
Es braucht schon eine mutige Person, um in einer “Wall” zu stehen. Wenn die Spieler in einer Linie stehen, nur 10 Yards von einem Freistoß entfernt, ist dies auch als “Wall” bekannt. Wenn diese “Wall” standhält und den Ball aufhält oder umlenkt, wird davon gesprochen, dass sie “have done their job”.
HE’S A DEAD BALL SPECIALIST
„Tote Ball”-Situationen entstehen, wenn sich der Ball nach einer Unterbrechung des Spiels nicht mehr bewegt. Ein “dead ball specialist” ist ein Spieler, dem es gelingt, Freistöße und Elfmeter zu erzielen und der eine Ecke im Strafraum mit punktgenauer Präzision trifft.
STAY ON YOUR FEET
Ein seltsamer Ausdruck für einen Sport, der auf den Beinen gespielt wird. Doch Fans rufen dies gerne in dem vergeblichen Versuch, einen Spieler davon abzuhalten, zu Boden zu gehen, um damit den Gegner außer Gefecht zu setzen. Das resultiert meist in einem Foul oder damit, dass die Gegner einfach über dem am Boden liegenden Spieler hinweg springen.
Bild von Kieran Clark, Flickr / Creative Commons