7 gute Gründe, warum du Spanisch lernen solltest
Wahrscheinlich kennst du schon eine Handvoll spanischer Wörter: Denk nur an Memes im Internet, gutes Essen und den kaum überhörbaren Reggaeton im Radio. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, eine Siesta zu machen, bevor du zur Fiesta aufbrichst, um Tapas zu essen und Mojitos zu trinken?
Ich wette, das hast du! Aber lohnt es sich, Spanisch zu lernen? Wäre das eine gute Investition deiner Zeit und deines Geldes? Sí! Es gibt so viele Gründe, warum es sich lohnt, Spanisch zu lernen. Im Video geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten davon, aber es gibt noch viel mehr.
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1. 400 Millionen Muttersprachler in 20 Ländern
Spanisch ist Amtssprache oder wichtige Zweitsprache in 20 Ländern, die sich in Europa, Afrika, Mittel-, Süd- und Nordamerika befinden, und hat insgesamt mehr als 400 Millionen Muttersprachler.
Neben Spanien und Lateinamerika ist Spanisch zum Beispiel Amtssprache in Äquatorialguinea und der Westsahara und eine bedeutende Minderheitensprache in Gibraltar, Belize, Andorra und den USA.
Vor allem in den Vereinigten Staaten ist Spanisch sehr präsent. Während die genauen Zahlen variieren, wird die Sprache von geschätzt 45 Millionen Einwohnern als Erst- oder Zweitsprache gesprochen. All dies macht Spanisch zu einer der meistgesprochenen Sprachen der Welt.
2. Zweitgrößte Gruppe von Muttersprachlern
Spanisch ist die am zweithäufigsten gesprochene Muttersprache. Nur das Chinesische hat noch mehr Muttersprachler, nämlich über eine Milliarde. Dennoch wird Spanisch in viel mehr Ländern gesprochen und verstanden, was es zu einer unglaublich nützlichen Sprache macht.
3. Leicht zu erlernen …
Ja, das Spanische verfügt über ein grammatisches Geschlecht bei Substantiven. Außerdem hat es 14 Verbformen, viele unregelmäßige Verben und zwei Artikel, aber es gilt dennoch als eine der einfachsten Sprachen, wenn du schnell eine solide Basis erreichen möchtest, während du daran arbeitest, die spanische Sprache fließend zu beherrschen.
Es gibt einige Abkürzungen, um Spanisch zu lernen, besonders wenn deine Muttersprache auch eine romanische Sprache ist. Wer Französisch, Italienisch oder Portugiesisch spricht, stellt rasch fest, dass es zahllose sprachliche Ähnlichkeiten mit Spanisch gibt.
Dank ihrer lateinischen Wurzeln haben es auch die Englisch-Muttersprachler relativ leicht: Spanisch und Englisch haben Tausende von Wörtern gleicher Abstammung in ihrem Vokabular (und diese Wörter werden genau oder fast gleich geschrieben und haben meist die gleiche Bedeutung – also alles kein Hexenwerk).
Willst du ein paar Beispiele aus dem Deutschen, wo die Schreibweise nicht immer ganz so nah dran ist, die Wörter aber immer noch sofort erkennbar?
Da wären etwa Schokolade/chocolate, Kapital/capital, flexibel/flexible, Panorama/panorama, Radio/radio, visuell/visual oder tropisch/tropical (hier sieht man auch, dass die spanischen Wörter exakt wie die englischen geschrieben werden, aber auch jene Wörter, in denen das nicht zu 100% zutrifft, sind einander durch ihre lateinischen Wurzeln noch sehr nah, wie etwa diario/diary/Tagebuch, salario/salary/Salär, clásico/classic/klassisch, insécto/insect/Insekt .
4. … und auszusprechen
Spanisch ist eine phonetische Sprache, das heißt, die Wörter werden so ausgesprochen, wie sie geschrieben werden. Natürlich gibt es Unterschiede in den Dialekten zwischen den Regionen und Ländern – aber diese verändern die Bedeutung nicht.
Zum Beispiel verwenden Lateinamerikaner nicht den englischen /th/-Laut, den Spanier oft verwenden, wenn sie ein /z/ oder /c/ in Worten wie cerveza (“thervetha”) und gracias (“grathias”) aussprechen.
In Argentinien werden Wörter, die mit /ll/ und /y/ beginnen, ähnlich wie ein weiches /sh/ ausgesprochen (yo “sho”, llegar “shegar” und lluvia “shuvia”), während in Chile die Verbenden der zweiten Person /ai/ und /i/ ausgesprochen werden, etwa als cómo estái (eigentlich: cómo estás – wie geht es dir) und tú querí (eigentlich: tú quieres – du willst).
5. Großartig für Literaturfreunde …
Fast jeder Auslandsstudent kehrt mit einer neu entdeckten Liebe zu Cervantes oder Gabriel García Marquéz’ “Cien Años de Soledad” (Hundert Jahre Einsamkeit) nach Hause zurück – und wir verstehen absolut, warum.
Aber es gibt noch andere bemerkenswerte spanische Schriftsteller, mit denen man es sich an einem regnerischen Tag auf dem Sofa gemütlich machen kann. Nichts wie ran an den Kindle, um dir die Werke von Robert Bolaño, Ildefonso Falcones, Julio Cortázar, Mario Vargas Llosa, Leonora Carrington und Carmen Martín Gaite herunterzuladen, um nur einige zu nennen.
6. … und fürs Geschäft/den Beruf
Auch für berufliche Zwecke spricht vieles für Spanisch. Zum Beispiel ihr Status als eine der Amtssprachen der Vereinten Nationen, der EU, der Organisation Amerikanischer Staaten und der Union Südamerikanischer Nationen, denn der ermöglicht es, wichtige Geschäftsbeziehungen und Investitionen über Kontinente hinweg aufzubauen.
In den Vereinigten Staaten stellen Hispanics die größte Minderheit und damit auch einen großen Anteil der Kaufkraft des Landes, was Marken und Unternehmen betrifft.
Auf der anderen Seite des Großen Teichs in Großbritannien wurde gezeigt, dass mangelnde Fremdsprachenkenntnisse und das Verlassen darauf, dass die anderen Beteiligten im Geschäftsverkehr Englisch sprechen, die britische Wirtschaft rund 3,5% des BIP kosten.
Ein Bericht des British Council (“Language for the Future“) sieht Spanisch als eine der fünf wichtigsten Sprachen nach dem Brexit.
7. Tolle Reisen und grenzenloser Spaß
Denk nur an die Länder, in denen Spanisch gesprochen wird, und an all die spannenden Dinge, die du erleben könntest.
Surfen am Playa Tamarindo in Costa Rica, Skifahren in den Pyrenäen, Wandern oder Pilgern auf dem Jakobsweg … oder du besuchst einige der aufregendsten Städte der Welt, zum Beispiel Buenos Aires, Madrid, Barcelona oder Havanna.
Wenn du die spanische Sprache erst beherrschst, wird es höchste Zeit, ein paar sehenswerte Orte auf deiner Wunschliste abzuhaken.