10 Dinge, die du wissen solltest, bevor du nach Singapur ziehst
Der Stadtstaat Singapur, eines der bedeutendsten Finanz- und Handelszentren Asiens, ist eine beeindruckende Mischung aus Kultur, Essen, modernem Komfort und tief verankerter Tradition. Überlegst du dir, nach Singapur zu ziehen? Hier sind 10 Dinge, die du wissen solltest.
1. Sprache
Englisch zu beherrschen ist bei der Planung eines Umzugs nach Singapur von Vorteil, denn es ist eine der am häufigsten gesprochenen Sprachen des Landes. Neben Englisch sind die offiziellen Sprachen Singapurs Malaiisch, Mandarin und Tamil. Jedoch kommt man dort schnell mit «Singlish» in Berührung, dem inoffiziellen Dialekt des Landes und dem neutralen verbalen Kontaktpunkt zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen.
2. Dreh- und Angelpunkt
Singapur ist ein Stadtstaat, der nur doppelt so groß wie das kleine Malta ist. Dementsprechend ist es nur verständlich, dass sich der Lagerkoller bemerkbar macht. Zum Glück kann man diesen leicht umgehen. Changi, der Flughafen Singapurs, ist einer der größten Transitflughafen der Welt, von dem aus ständig Flüge nach Indien, Thailand, Vietnam, Kambodscha, Bali, China, den Philippinen, Malaysia, Australien, Europa und mehr starten.
3. Feuchtigkeit
Nur einen Grad nördlich des Äquators gelegen und mit zwei Monsunzeiten im Jahr, kann die Fortbewegung im feuchten Singapur ein wenig Planung erfordern. Halte stets einen Schirm bereit, nimm Sonnencreme in der Tasche mit und auch natürlich einen Hut (die Sonnenstrahlen dringen durch die Wolken). So bist du stets für das Wetter vorbereitet. Ein weiterer Tipp für das feuchte Wetter: Lass kein Essen am Tisch liegen, außer du möchtest eine schimmlige Überraschung erleben. Igitt!
4. Shops
Singapur bietet zahlreiche Möglichkeiten für eine Shoppingtherapie. Die Vielfalt an klimatisierten Shoppingmalls sind ein beliebter Zufluchtsort, um der Hitze zu entfliehen. Es gibt ein Geschäft nach dem anderen mit Elektronik, Kleidung, Luxusmarken, Hautpflegeprodukten, Büchern, Haushaltswaren, Schallplatten und vielem mehr. Kein Fan von Shoppingmalls? Dann mach dich auf den Weg ins “Landesinnere” der Gemeinden und entdecke Märkte mit Essen, Schnick-Schnack und unzählig weiteren Dingen.
5. Öffentliche Verkehrsmittel
Singapurs MRT (Mass Rapid Transit) ist ein zuverlässiges, effizientes und preiswertes Eisenbahnnetz mit mehr als 100 Stationen auf der ganzen Insel. Ein Auto zu besitzen ist jedoch nicht ganz so günstig. Sollte ein Auto notwendig sein, muss einem bewusst sein, dass man für das gleiche Auto wie zu Hause in Singapur einiges mehr bezahlt. Andernfalls lässt man dies bleiben und spart das Geld für Essen und Shopping!
6. Leben in der Expat-Blase
Wenn es das Budget zulässt, kann dieses in Singapur vorzüglich ausgegeben werden. Das Leben in Singapur gleicht einem Resort (z. B. Angebot an Kindermädchen, Hotel-Service, Infinity-Pools). Ein Nachteil davon ist die entstandene «Blase». Du suchst nicht nach einem Leben in einer wohlhabenden Expat-Blase? Wähle eine Unterkunft außerhalb der Stadt und bemühe dich aktiv darum, mit Einheimischen zu sprechen. Lerne dabei ein paar Sätze auf Singlish, esse in einem Hawker-Zenter (Essen unter freiem Himmel), fahre mit den öffentlichen Verkehrsmittel und trete einem Verein bei.
7. Das Land der Bussen
Einen zweiten Blick verdienen Singapurs berühmte Geldstrafen. Sie beginnen bei vernünftigen Geldstrafen (kein Essen oder Trinken in den MRT, kein Littering,
nicht über Rot gehen oder Spucken) und reichen hin bis zu denkwürdigeren Regeln (keine Tauben füttern, nicht nackt in der eigenen Wohnung herumlaufen oder Kaugummi in das Land einführen). Trotzdem ist die letztere Regel gar nicht mal so übel. Sie ist dafür verantwortlich, dass die Straßen Singapurs von Sauberkeit strotzen.
8. Arbeiten
Die großen Sektoren in Singapur sind Finanzen, Öl und Wirtschaft. Das sind keine Jobs, in welche man zufälligerweise hineingerät. Dies erklärt auch, warum viele Expats von ihren Unternehmen nach Singapur verlegt werden. Du suchst online oder über eine Agentur einen Job? Informiere dich auf der Website des Arbeitsministerium über deine Berechtigung, in Singapur zu arbeiten. Auch Informationen über Arbeitsbedingungen wie Krankheitstage und bezahlten Urlaub sind dort zu finden. Denke daran, dass du erst ein Arbeitsvisum beantragen kannst, wenn du schon eine Arbeitsstelle in Singapur hast.
9. Essen
Du liebst es zu essen? Dann ist Singapur der richtige Ort für dich! Je nach Lust, Laune (und Geldbeutel) kann man zwischen Hawker-Zentren und 5-Sterne-Restaurants wählen und sich durch eine umfangreiche Speisekarte mit leckeren Köstlichkeiten durchfuttern. Das Angebot reich von den berühmtem Chili-Krabben bis hin zu ungewöhnlicheren Gerichten wie frog porridge (Frosch-Eintopf) und Stachelrochen mit Sambal-Sauce. Beim Mittagessen im zentralen Geschäftsviertel sieht man vielleicht Einheimische, die Gegenstände auf die Stühle legen. Nimm diese nicht weg: Das ist das Chope-System, eine Art, einen Tisch zu reservieren.
10. Trinkgeld
Mach dir keine Gedanken über die Berechnung des Trinkgelds: 10% Servicegebühr und 7% Mehrwertsteuer sind bereits in der Rechnung enthalten. Natürlich darf man dem Kellner im Restaurant für seinen Service noch Trinkgeld geben. Jedoch erwarten Taxi-Fahrer sowie andere Dienstleister kein Trinkgeld.