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10 Dinge, die du nur verstehst, wenn du Schweizer bist

10 Dinge, die du nur verstehst, wenn du Schweizer bist

Bei der Schweiz denken die meisten an Berge, Uhren und Käse – das stimmt sicher alles, aber die Schweiz ist weitaus mehr als das. Der Lebensstandard in der Schweiz ist sicher einer der höchsten in der Welt, was sich auch daran zeigt, das schweizer Städte wie Zürich und Genf regelmässig in den weltweiten Rankings ganz oben stehen. Wer in der Schweiz leben will muss sich anpassen und die Schweizer Metalität verstehen lernen. Und da gibt es einiges zu beachten!

1. MIGROS ODER COOP?

Wettbewerb im Einzelhandel sucht man in der Schweiz vergebens. Es gibt nur zwei grosse Ketten, die den Markt dominieren: Migros und Coop. Zu Migros gehören unter anderem die Migros-Supermärkte, der Discounter Denner, die Klubschule, das Möbelhaus Micasa, die Migros Bank und der Baumarkt Obi. Die Elektonikketten Interdiscount und FUST, die Coop-Supermärkte und Coop-Baumärkte gehören neben vielen weiteren Geschäften zur Coop-Gruppe. Als Schweizer ist man entweder ein Coop- oder ein Migros-Kind. Ich selbst zähle mich eher zu den Migros-Anhängern.

2. MÜLL MUSS INS (ZÜRI)SÄCKLI!

Das man Müll trennen muss, kennt man ja auch aus anderen Ländern. Die Schweiz hat ihr ganz eigenes System dafür: Altpapier und Karton wird schön zu Päckchen geschnürrt und einmal im Monat abgeholt, die Plastikflaschen müssen zum Supermarkt zurück gebracht werden und für Glas, Alu, Kleidung und Batterien gibt es spezielle Container. Bleibt noch der Restmüll.

Dieser darf nur in ganz speziellen Plastiktüten (in Zürich sind das die „Zürisäckli“) weggeworfen werden, die man im Supermarkt kaufen kann und über die auch die Müllabführ bezahlt wird. Und wehe dem, der nicht diese speziellen Tüten verwendet!! Da verstehen die Schweizer keinen Spass!

3. DER GESCHMACK DER BERGE: RIVELLA

Du wirst in der Schweiz sicher eine Cola kaufen können, aber als echter Schweizer trinkt man Rivella. Die Limonade schmeckt wirklich nur den Schweizern, ähnlich wie Almdudler nur bei den Österreichern Anhänger findet. Rivella gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen: Rot (das Original), Blau (kalorienreduziert), Rhabarbar, Grüntee und Pfirsich. Angeblich findet man in Rivella den Geschmack der Berge. Wer also schon immer mal wissen wollte, wie so ein Schweizer Bergt schmeckt, sollte sich eine Rivella kaufen.

4. DER BUS KOMMT PÜNKTLICH. PUNKT!

Wer meint die Deutschen seien pünktlich, hat noch keinen Schweizer getroffen. Das merkt man auch deutlich an den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Bus oder Zug kommt pünktlich! Sollte er doch mal zwei Minuten zu spät sein, gibt es schon Proteste seitens der Fahrgäste und es erfolgt eine Durchsage mit einer Entschuldigung für die Verspätung.

Es kann auch vorkommen, dass man den Bus verpasst, da dieser nicht nur pünktlich, sondern sogar überpünklich war. Aber auch das versuchen die Fahrer zu vermeiden, in dem sie einfach mal kurz stehen bleiben oder Schritttempo fahren, um auch EXAKT den Fahrplan einzuhalten.

5. DIE SCHWEIZER HABEN IHRE EIGENE RELATION ZU GELD

Die Schweiz ist teuer. Immer wieder sieht man Touristen, die bei den Preisen (mind. 35 USD für ein Essen im Restaurant) fast einen Herzinfarkt bekommen. Für die Schweizer sind die Preise ganz normal und da sie um einiges mehr verdienen als ihre EU-Nachbarn auch kein Problem. Sie selbst sind überrascht wie „günstig“ es doch überall sonst ist.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass an den Wochenenden ganz Kolonnen Schweizer Autos die Grenzen nach Deutschland oder Frankreich überqueren und dort ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem „Euro-Shopping“, nachgehen. Und an den Flughäfen findet man schon mal 100 USD im Spendenkasten. Was will man denn auch mit dem Kleingeld?

6. DREI KÜSSCHEN ZUR BEGRÜSSUNG

Das man sich zur Begrüssung küsst, kennt man auch aus anderen Ländern. In der Schweiz gibt es noch ein Küsschen mehr – insgesamt also drei. Links, rechts, links – so macht man es richtig. Ganz schön viele Küsschen für ein Volk, das an sich eher als zurückhaltend gilt. Am besten schon mal vorher üben, sonst geht es noch in die Mitte, was dann auch für die Schweizer „too much“ ist.

7. ADE, ADIEU ODER DOCH BIS BALD

Tschüss sagen ist in der Schweiz eine echte Kunst. Ade, adieu, tschüss, merci, bid bald, aso, än schöne, schönes weekend – die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Wichtig ist, dass man auch immer mit einem anderen Wort antwortet. Also auf ein „ade“ nicht einfach mit dem selben Wort antworten, sondern zum Beispiel mit „adieu“ oder „än schöne“.

8. FONDUE KANN MAN „IMMER“ ESSEN & „ÜBERALL“

Die Schweizer lieben ihr Fondue. Ob Fondue-Tram, Fondue-Rikscha oder Fondue-Boot – es gibt unzählige Möglichkeiten, um auch ausserhalb von Restaurant und Berghütte ein schönes Schweizer Fondue zu geniessen. Dabei wird Fondue nicht nur im Winter gegessen – wie man bei den Kalorien und der Zubereitung annehmen könnte – sondern auch im Sommer draussen bei 28 grad. Man munkelt sogar, dass das Fondue-Rezept Teil des Einbürgerungstest ist. Also nicht vergessen, da gehört „Maizena“ rein!

9. JEDER IN DER SAUNA IST NACKT

Die Schweizer fühlen sich nackt fast so wohl wie die Deutschen. Daher kann das in die Sauna gehen, eine beliebte Freizeitbeschäftigung in der Schweiz, recht „interessant“ sein. In der Sauna ist jeder nackt (so wie Gott sie geschaffen hat) und selbst Schwimmsachen sind aus hygienischen Gründen (was auch immer das bedeutet) nicht erlaubt. Aber keine Sorge, weibliche Leser: Es gibt für gewöhnlich einen Tag in der Woche, der für Frauen reserviert ist.

10. SONNTAG IST RUHETAG

Shoppen am Sonntag? Unmöglich in der Schweiz. Die meisten Geschäfte sind geschlossen – die einzigen Ausnahmen sind kleine Läden an Bahnhöfen oder Tankstellen. Ursprünglich war dies eine religiöse Vorschrift, da Sonntag, der Tag des Herrn, also ein Ruhetag war, an dem man nicht arbeiten sollte. Nun ist es mehr eine Tradition, wodurch die Menschen wertvolle Zeit für ihre Familie und Hobbys haben. Die Schweizer nehmen die „Keine Arbeit“-Vorschrift sehr genau, also versuche nicht am Sonntag deinen Rasen zu mähen!

Bild von bigbirdz, Flickr / Creative Commons

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