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10 Dinge, die du nur verstehst, wenn du Österreicher bist

10 Dinge, die du nur verstehst, wenn du Österreicher bist

Bei Österreich denken die meisten an Berge, Skifahren und Mozart – das stimmt sicher alles, aber Österreich ist weitaus mehr als das.

Die Hauptstadt Wien zählt zu den angesagtesten Metropolen Europas und zieht Touristenscharen aus der ganzen Welt an (was auch an den guten Englischkenntnissen liegt!).

Laut Mercer-Studie ist Wien zudem eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Auch die Alpen und Salzburg sind bei Besuchern sehr beliebt. Wer in Österreich leben will muss sich anpassen und die Mentalität verstehen lernen. Da gibt es einiges zu beachten!

1. ÖSTERREICHISCHE GELASSENHEIT

Im Gegensatz zum großen Nachbarn Deutschland ist in Österreich alles ein bisschen gelassener und gemütlicher.

Bei einem Business-Lunch wird nicht Tacheles geredet, sondern sich erst mal kennen gelernt und Anekdoten ausgetauscht. Die österreichische Gelassenheit zeigt sich auch bei Entscheidungen.

“Schau’ ma mal” ist oft die Devise, was bedeudet, dass man grundsätzlich Interesse hat, die Realisierbarkeit aber noch nicht gewiss ist. Auch auf schlechte Neuigkeiten reagiert man eher gelassen mit einem „ah, das geht sich schon aus“.

2. TITEL SIND WICHTIG

Die Österreicher legen sehr viel Wert auf Titel. In den meisten europäischen Ländern ist man zwar stolz auf seinen akademischen Abschluss, lässt den Titel aber in der Signatur oder auf Visitenkarten weg, außer es handelt sich um einen Doktortitel.

Nicht so in Österreich. Hier wird auf Titel wie „Frau Magister“, „Herr Diplom-Ingenieur“, „Herr Doktor“ oder „Herr Oberstudienrat“ sehr viel Wert gelegt. Die Devise heißt, lieber zu viel als zu wenig. Auch der Kellner wird in Österreich mit dem würdevollen Titel „Herr Ober“ angeredet.

3. FKK IST KULT

Die Österreicher fühlen sich nackt genauso wohl wie die Deutschen. Daher kann das in die Sauna gehen, recht „interessant“ sein. In der Sauna ist jeder nackt (so wie Gott sie geschaffen hat) und selbst Schwimmsachen sind aus hygienischen Gründen nicht erlaubt.

Aber keine Sorge, weibliche Leser: Es gibt für gewöhnlich einen Tag in der Woche, der für Frauen reserviert ist. Die Sauna ist aber nicht der einzige Ort, an dem Österreicher sich gerne nackt zeigen. Auch Nacktbaden ist sehr beliebt. Es gibt sogar FKK-Campingplätze.

4. TREFFPUNKT WÜRSTELSTAND

Bereits seit der k. u. k. Monarchie ist der Würstelstand ein fixer Stern am österreichischen Kulturhimmel. Zunächst waren es vor allem mobile Stände, die auf Rädern ihren Ort wechseln konnten.

Heute sind die Würstelstände meist kleine Buden, an denen man sich trifft und wo das Bier in Strömen fließt. Das Würstel dient quasi als Verbindungsstück zwischenmenschlicher Beziehungen und die Auswahl ist groß: Frankfurter (das deutsche „Wiener Würstchen“), Käsekrainer, Debreziner, Bosna, Burenwurst oder Waldviertler.

5. DIE KAFFEHAUSKULTUR

Neben dem Bier ist den Österreichern ihr Kaffee heilig. Überhaupt verfügt Österreich über eine einzigartige Kaffeehauskultur. Man trifft sich im Kaffee auf eine “Melange” (halb Kaffee, halb Milch), einen “Verlängerten” (mit Wasser gestrecker Espresso), einen Einspänner (kleiner Mokka im Glas mit viel Schlagobers) oder einfach nur auf einen kleinen Plausch.

Ob du dich in einem authentischen Wiener Kaffeehaus befindest, bemerkst du am Verhalten des Personals. Wenn du als Gast das Gefühl hast, der Kellner fühlt sich durch deine Anwesenheit belästigt, hast du ein traditionelles Café erwischt.

6. WIENER SCHMÄH

Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn: den Wiener Schmäh. Auf jeden Fall ist der Umgang mit ihm anfangs gewöhnungsbedürftig.

Der Wiener Schmäh beschreibt den charakteristischen Humor der Wiener, der dunkel, selbstironisch, fein, aber oft eben auch makaber ist. Selbst ernste Themen wie der Tod werden mit einem Augenzwinkern angesprochen.

Der Wiener Schmäh ist ein feiner Grad zwischen Humor und Beleidigung und gerade für Touristen nicht immer richtig zu verstehen.

7. DAS RAUCHERPARADIES

Für ein Drittel aller Österreicher gehört die Zigarette (der Tschick) zum Nachmittagskaffee dazu. Jeder dritte Österreicher raucht regelmäßig und viele beginnen sehr früh damit. Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern herrscht in Österreich auch kein striktes Rauchverbot in Restaurants und Bars.

Solange es einen räumlich abgetrennten Bereich für Raucher gibt, ist der Tabakkonsum erlaubt. Die Bereiche sind mit grünen und roten Schildern markiert. Nur für Lokale mit weniger als 50 Quadratmetern gilt diese Regel nicht. Sie müssen sich entscheiden, ob sie ein Raucher- oder Nichtraucherlokal sein wollen.

8. SCHNITZEL ISST MAN MIT PREISELBEERMARMELADE

Das Wiener Schnitzel ist weltberühmt, aber kaum einer außerhalb von Österreich weiß, dass man dies eigentlich mit einem Erdäpfel Vogerlsalat (Kartoffelsalat gemischt mit Feldsalat) und Preiselbeermarmelade isst. Wird Schnitzel mit Pommes serviert und Ketchup bereitgestellt, ist dies ein Anzeichen dafür, dass das Restaurant nur von Touristen besucht wird.

Bei Österreichern ebenfalls sehr beliebt ist übrigens die „Brettljausn“ – eine Brotzeitplatte mit Käse, Schinken, Würsten, sauren Gurken und Zwiebeln.

9. DIE ÖSTERREICHER LIEBEN IHRE SKISTARS

Skifahren gehört in Österreich einfach dazu. Unter den Wintersportlern sind die alpinen Skistars und die Skispringer am populärsten.

Unter den Skirennläufern zählen Marcel Hirscher, Benjamin Raich, Marlies Schild und Nicole Hosp zu den Superstars und bei den Skispringern sind es Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler, Manuel Fettner und Thomas Morgenstern. Sie Skistars sind auch in der Werbung und im Fernsehen sehr präsent.

Der frühere österreichische Skirennläufer Armin Assinger moderiert zum Beispiel die Millionenshow (österreichische Version von „Wer wird Millionär“).

10. DER SONNTAG IST HEILIG

Shoppen am Sonntag? Unmöglich in Österreich. Die meisten Geschäfte sind geschlossen – die einzigen Ausnahmen sind kleine Läden an Bahnhöfen oder Tankstellen.

Ursprünglich war dies eine religiöse Vorschrift, da Sonntag, der Tag des Herrn, also ein Ruhetag war, an dem man nicht arbeiten sollte. Nun ist es mehr eine Tradition, wodurch die Menschen wertvolle Zeit für ihre Familie und Hobbys haben. Die Österreicher nehmen die „Keine Arbeit“-Vorschrift sehr genau, also versuche nicht am Sonntag deinen Rasen zu mähen!

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